Adventsfahrt nach zwei Jahren Pause
Main-Echo Pressespiegel

Adventsfahrt nach zwei Jahren Pause

Katholisches Senioren-Forum: Harz besucht
SCHÖLLKRIPPEN  Nach zwei Jah­ren Zwangs­pau­se we­gen der Co­ro­na­pan­de­mie freu­ten sich 40 Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren des Ka­tho­li­schen Se­nio­ren-Forums Be­reich Al­zenau/Kahl­grund, dass end­lich wie­der ei­ne Ad­vents­fahrt mög­lich war. Unter dem Motto »Gemeinsam unterwegs« brachte sie der Bus am 3. Adventssonntag zunächst nach Fulda, wo sie den Gottesdienst im Hohen Dom besuchten, den Dekanatsaltenseelsorger Pfarrer Christian Grebner mitzelebrierte. Zur Freude aller wurde die Kathedralmesse vom JugendKathedralChor der Dompfarrei unter der Leitung des aus Westerngrund stammenden Domkapellmeisters Franz Peter Huber mitgestaltet. Bei leichtem Schneefall kam während der Weiterfahrt bald adventliche Stimmung auf. Die Gruppe erreichte gegen Abend ihr Quartier im nördlichen Harzvorland: das Benediktinerkloster Huysburg.
Wohlfühlort Kloster
Das Kloster, in dem aktuell sechs Brüder wohnen und arbeiten, war für vier Tage ein Wohlfühlort mit geräumigen, sauberen Zimmern, gutem Essen und aufmerksamer Betreuung durch die Ordensbrüder und das Personal des Gästehauses. Am Ende der Tagesausflüge konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Klosterkirche zusammen mit den Brüdern im Chorgestühl sitzend die abendliche Vesper mitfeiern und so zur Ruhe kommen. Am ersten Tag brachten zwei Brüder ihren Gästen während einer ausführlichen Klosterführung nicht nur die spannende Geschichte des Klosters nahe, sondern auch Lebensrhythmus und Arbeit der Benediktiner.
Nachmittags erlebte die Gruppe eine eindrucksvolle Stadtführung in Quedlinburg mit seinem mittelalterlichen Stadtkern und außergewöhnlich gut erhaltenen Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten. Der romantisch beleuchtete Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus lud zum Verweilen und Genießen ein.
Dom und Domschatz
Am zweiten Tag war eines der schönsten Kirchengebäude Deutschland das Ziel der Gruppe: der Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt. Das im Stil französischer Gotik erbaute Kirchengebäude diente zur Zeit der Reformation sowohl katholischen als auch evangelischen Geistlichen als Gottesdienstraum und blieb dadurch in seiner Ausstattung außergewöhnlich gut erhalten. Der Domschatz umfasst etwa 70 mittelalterliche Kostbarkeiten aus edlen Materialien wie Liturgische Gewänder und Gefäße, Teppiche und zahlreiche Reliquien in kunstvoll gearbeiteten Behältnissen.
Die bunte Stadt am Harz
Noch am gleichen Nachmittag erkundete die Reisegruppe das ebenfalls gut erhaltene Städtchen Wernigerode mit seinen aufwendig restaurierten und farbenfrohen Fachwerkhäusern. Die beiden Städteführer ließen Baugeschichte und das Leben in einer mittelalterlichen Stadt lebendig werden. Der Abend klang mit einem kleinen adventlichen Orgelkonzert aus.
Rückfahrt über Erfurt
Höhepunkt auf der Rückfahrt war der Besuch des Domes zu Erfurt. Dombaumeister Andreas Gold lenkte die Blicke auf manche Besonderheit der Ausstattung und plauderte auch ein wenig aus dem Nähkästchen. Dankbar und erfüllt kehrte die Gruppe in den Kahlgrund zurück. Gottfried Hohaus
21.12.2022
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