Eindrucksvoll auf der Bühne zurückgemeldet
Main-Echo Pressespiegel

Eindrucksvoll auf der Bühne zurückgemeldet

Kultur: Nach Coronapause wieder Frühjahrskonzert der Westerngründer Musikanten - Premiere für Dirigent Jochen Schmitt
Westerngrund  Mit ei­nem er­fri­schen­den Früh­jahrs­kon­zert ha­ben sich die Wes­tern­grün­der Mu­si­kan­ten nach lan­ger Pan­de­mie-Pau­se am Sonn­tag ein­drucks­voll auf der Büh­ne zu­rück­ge­mel­det.

Premiere feierte dabei Dirigent Jochen Schmitt, der das Blasorchester Westerngrunds vor drei Jahren übernommen und auf den Neustart vorbereitet hatte.

Man könne kaum glauben, dass die "Festivus Fanfare" zur Eröffnung aus der Feder des Schlagzeugers Martin Scharnagel stamme, erklärte Moderator Jonas Blankenburg den kraftvollen und dennoch festlichen Einstieg ins Konzert. Alle Instrumentengruppen des 40-köpfigen Orchesters waren auch bei der abwechslungsreichen mythischen Erzählung von "Cassiopeia" gefordert, der die beschwingte "Paula Polka" folgte.

Die musikalische Reise führte weiter über den niederländischen Seefahrer "Abel Tasman" zum quirligen "Moldau-Spaziergang" im Walzertakt und dann zum Medley "Vive la France!", das eine Reihe der größten und bekanntesten Chanson-Melodien enthielt. Mit Gesang von Lara Heim und Heinz Neff wurde die Polka "Ohne Liebe geht es nicht" erklärend untermalt. Obwohl es im Refrain hieß, dass es ohne Liebe auf der Welt nicht gehe und man Liebe mehr bräuchte als Geld, bat der Moderator die Besucher am Ende des Konzertes doch um eine freiwillige Spende.

Zuvor legte sich das Orchester aber noch mal ins Zeug und unternahm eine "80er Kult"-Tour durch die Neue Deutsche Welle mit "Skandal im Sperrbezirk" der Spider Murphy Gang, "Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein" der Münchener Freiheit, "1000 Mal verführt" von Klaus Lage oder "Sternenhimmel" von Hubert Kah. Stehende Ovationen waren der Lohn für ein abwechslungsreiches Frühjahrskonzert, kleine Unebenheiten wurden vom begeisterten Applaus übertönt und waren spätestens beim abschließenden "Radetzky Marsch" vergessen.

Sängerin Lara Heim und das 18-köpfige Jugendorchesters unter Leitung von Lisa Huth-Ritzel bekamen am Ende noch einmal ordentlich Beifall: Sie glänzten bei der Zugabe mit ihren gelungenen Vorträgen von "You'll be in my heart" und "Music from Frozen".

24.04.2023
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