Hundehalter müssen tiefer in die Tasche greifen
Main-Echo Pressespiegel

Hundehalter müssen tiefer in die Tasche greifen

Gemeinderat: Krombacher Gremium beschließt Erhöhung der Steuer von 20 auf 40 Euro pro Hund und Jahr
KROMBACH  Die Hal­ter der ak­tu­ell 209 in Krom­bach ge­mel­de­ten Hun­de müs­sen ab März tie­fer in den Geld­beu­tel grei­fen:

Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die Hundesteuer von 20 Euro auf 40 Euro pro Hund und Jahr zu erhöhen - gegen die Stimmen von zwei Ratsmitgliedern, die eine Erhöhung auf nur 33 Euro favorisiert hätten.

»Dabei handelt es sich aber nur um eine Angleichung an die Steuersätze anderer Gemeinden«, betonte Bürgermeister Peter Seitz (UB) auf Nachfrage unseres Medienhauses. Aufgrund der neuen Mustersatzung des bayerischen Innenministeriums vom August 2020 sei festgestellt worden, dass die bislang gültige Hundesteuersatzung der Gemeinde Krombach zuletzt im Jahr 2006 geändert worden sei. Und beim Vergleich mit anderen Gemeinden der Region habe sich gezeigt, dass diese 25 Euro (Sommerkahl), 33 Euro (Blankenbach) oder 40 Euro (Geiselbach, Kleinkahl, Mömbris, Schöllkrippen und Westerngrund) pro Hund erhöben. Nur in Krombach seien es 20 Euro gewesen.

Zugleich habe die Gemeinde in den zurückliegenden Jahren »an nahezu allen wichtigen Gassirouten« Hundekotbeutelspender mit Abfallkörben aufgestellt. Mittlerweile seien es insgesamt elf solcher Stationen, die laut Rathauschef »sehr gut angenommen« würden.

Mehr Tiere

Dieser Abfall lande deshalb zwar nicht auf den Wegen oder Feldern. Die Entsorgung der gebrauchten Kotbeutel und das Besorgen von Nachschub koste aber Geld und Zeit. Hinzu komme, dass die Anzahl der gemeldeten Hunde gestiegen sei: von etwa 160 im Jahr 2009 auf aktuell insgesamt 217; darunter acht Hunde, für die weiterhin ein ermäßigter Steuersatz gelten könne.

Seitz wies ferner darauf hin, dass in der Satzung von 2006 die sogenannten Kampfhunde unberücksichtigt gewesen seien. In der neuen Satzung, die mit Wirkung zum 1. März in Kraft treten soll, sei das geändert worden. Demnach müssten die Halter solcher Hunde künftig 720 Euro zahlen.

03.02.2023
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