Kein Geld aus Bundesprogramm für die Turnhallen
Main-Echo Pressespiegel

Kein Geld aus Bundesprogramm für die Turnhallen

Gemeinderat: Für Geiselbach und Schöllkrippen stehen millionen-schwere Sanierungen an
GEISELBACH/SCHÖLLKRIPPEN  Die ge­plan­ten Sa­nie­run­gen der Turn­hal­len des Mit­tel­schul­ver­bands Sc­höllkrip­pen und des Sport­clubs (SC) Gei­sel­bach er­hal­ten kei­ne Zu­schüs­se aus dem Bun­de­s­pro­gramm »Sa­nie­rung kom­mu­na­ler Ein­rich­tun­gen in den Be­rei­chen Sport, Ju­gend und Kul­tur«.

Geiselbachs Bürgermeisterin Marianne Krohnen (CSU) informierte den Gemeinderat am Freitagabend, dass in diesem Jahr der gesamte Landkreis Aschaffenburg leer ausgegangen ist.

Für Geiselbach komme somit nur eine Förderung aus dem Bereich Schulsport in Betracht. Der SC habe der Gemeinde zwar mitgeteilt, dass er mit der Übergabe seiner Sporthalle an die Gemeinde und einer nachfolgenden Sanierung in Bauabschnitten einverstanden sei. Der förmliche Beschluss stehe aber noch aus, weil die Mitgliederversammlung wegen der Corona-Pandemie bisher nicht habe stattfinden können. Die Sanierungskosten für die Halle des SC Geiselbach wurden von den Planern auf rund 3,2 Millionen Euro beziffert.

Aus den vorliegenden Vergabeunterlagen des Bundesförderprogramms geht ferner hervor, dass die Sanierung der beiden Turnhallen des Mittelschulverbands Schöllkrippen ebenfalls nicht bedacht wurde. Hier stehen drei Varianten zur Auswahl. Entweder eine Sanierung beider Hallen für rund 3,7 Millionen Euro oder ein Umbau mit Sanierung und Erweiterung auf eine Zweifeldhalle für rund 4,9 Millionen Euro. Die dritte Variante sieht für rund 5,1 Millionen Euro den Abbruch der alten Turnhallen und den Neubau einer Zweifeldhalle vor.

Wären die Anträge erfolgreich gewesen, hätten die Gemeinden mit bis zu 90 Prozent Zuschüssen rechnen können. Wie Krohnen weiter mitteilte, wurden nach Angaben der Organisatoren deutschlandweit rund 1300 Anträge mit einem Gesamtfördervolumen von rund 2,8 Milliarden Euro gestellt. Das Programm sei somit »mehrfach überzeichnet« gewesen. Ausgewählt worden seien lediglich 200 kommunale Projekte, darunter zwei Projekte im Landkreis Miltenberg.

22.03.2021
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