»Kommen nicht umhin, etwas zu tun«
Main-Echo Pressespiegel

»Kommen nicht umhin, etwas zu tun«

Gemeinderat: Sommerkahler Feuerwehrhaus entspricht nicht mehr aktuellen Anforderungen - Erweiterung geplant
SOMMERKAHL  Von un­se­rer Mit­ar­bei­te­rin MA­RI­ON STAHLSeit der jüngs­ten Be­ge­hung durch die Kreis­brand­in­spek­ti­on ist be­kannt, dass das Som­mer­kah­ler Feu­er­wehr­haus nicht mehr den ak­tu­el­len An­for­de­run­gen ent­spricht. Bürgermeister Albin Schäfer (CSU) informierte am Freitagabend den Gemeinderat, dass insbesondere die Umkleideplätze bemängelt worden seien. Diese seien nicht nach Geschlechtern getrennt und würden sich zudem in der Fahrzeughalle befinden.
»Wir kommen nicht umhin, etwas zu tun«, nannte er als Grund für den Auftrag an zwei Planer, jeweils einen Entwurf hinsichtlich einer möglichen Gebäudeerweiterung auszuarbeiten.
Bei deren Präsentation fiel zwar noch keine Entscheidung. Das Gremium kam jedoch überein, dass die Planer zum besseren Vergleich eine Kostenschätzung für die jeweilige Erweiterungsvariante ermitteln und vorlegen sollen.
Neubau: zwei Millionen Euro
Damit sollen aber nicht nur die beiden Erweiterungsvarianten verglichen werden. Unter anderem für Wolfgang Büdel (FW) bleibt ein kompletter Neubau eines Feuerwehrhauses an einem zentralen Ort in der Gemeinde weiterhin im Rennen. Die Kosten für einen möglichen Neubau bezifferte der Rathauschef auf rund zwei Millionen Euro. Für eine letztliche Entscheidung, so betonte Schäfer, sollten aber auch die Vorschläge der Feuerwehraktiven berücksichtigt werden.
Schäfer erklärte weiter, dass er sich bei den Erweiterungsentwürfen für einen externen Planer und für das örtliche CSU-Gemeinderatsmitglied Peter Schlämmer (er erläuterte seinen Entwurf selbst) entschieden habe.
Zielvorgabe sei es gewesen, die Umkleiden aus der Fahrzeughalle zu bringen und dafür zu sorgen, dass sowohl die Umkleideplätze als auch die Toiletten und Duschen künftig nach Geschlechtern getrennt seien.
Erweiterung auf der Rückseite
Bei der Präsentation zeigte sich, dass beide Planer das Feuerwehrhaus jeweils rückseitig erweitern würden.
Beim externen Planer würde sich der Anbau sowohl an die Fahrzeughalle als auch an das vom Bauhof mitgenutzte Gebäudeteil anfügen und dieses auch etwas verkleinern.
Die Erweiterung beim örtlichen Planer würde sich dagegen auf einen Anbau an die Fahrzeughallen konzentrieren. Schlämmer führte aus, dass er versucht habe, die versiegelten Flächen so gering wie möglich zu halten. Das »recht große« Treppenhaus habe er teilweise umfunktioniert, so dass es bei den Umkleiden und Duschen für die Frauen mitgenutzt werden könnte. Zudem wäre bei Schlämmers Entwurf das Einziehen einer Decke als Zwischenhöhe für eine Lagerfläche möglich.
Heidi Krautschneider (CSU) regte noch an, den Zugang zu den Toiletten so zu gestalten, dass diese auch bei Festen öffentlich genutzt werden könnten.
Worauf der Rathauschef daran erinnerte, dass »auf jeden Fall eine andere Heizung gebraucht« werde und noch andere Sanierungen zur Debatte stünden. Sobald der Gemeinderat in einer späteren Sitzung eine Grundsatzentscheidung getroffen habe, werde sich alles andere ergeben.

28.02.2023
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