MARKTGEMEINDERAT SCHÖLLKRIPPEN IN KÜRZE
SCHÖLLKRIPPEN Aus der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Schöllkrippen: Turnhallensanierung: Einstimmig wurde beschlossen, dass sich die Gemeinde für den »Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten« bewerben soll. Ziel ist der Erhalt von Zuschüssen bis zu 90 Prozent für die Sanierung der Turnhallen an der Mittelschule. Zur Umgestaltung in eine Sport- und Kulturhalle gibt es drei Varianten mit Kosten von 3,7 bis 5,1 Millionen Euro. Die Gemeinde hatte sich zuvor schon mit diesem Projekt und der Sanierung der Turnhalle des Sportvereins am Förderprogramm »Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur« beworben. Nach Angaben von Bürgermeister Marc Babo (CSU) war bei der Vergabe aber kein Projekt im Landkreis Aschaffenburg berücksichtigt worden.
Radweg: Der Rathauschef teilte mit, dass für den Bau des Radwegs von Schöllkrippen nach Schneppenbach vier Angebote abgegeben worden seien. Einstimmig beschloss der Rat, dass den Zuschlag die Michelbau GmbH aus Klingenberg für 731 000 Euro erhalten soll. Allerdings erst dann, wenn die Regierung auf den Förderantrag geantwortet hat. Babo wies darauf hin, dass es sich zwar um das günstigste Angebot handele. Wegen der Entwässerungsgräben liege es aber rund 22 Prozent über den geschätzten Kosten.
Rohwasserbehälter: Die Wasserkammern des Rohwasserbehälters in Schöllkrippen sollen bei der notwendigen Sanierung mit PE-Platten, also Kunststoff-Platten, ausgekleidet werden. Dies hat der Rat mit zwölf zu fünf Stimmen beschlossen. Zuvor hatte sich eine knappe Mehrheit gegen Edelstahl ausgesprochen. Die Folienauskleidung, die das Ingenieurbüro Jung als dritte Möglichkeit dem Bauausschuss vorgestellt hatte, stand nicht zur Abstimmung. Ausschlaggebend war unter anderem die Lebensdauer. Die wurde bei der Folienauskleidung auf nur 20 bis 25 Jahre geschätzt. Die Lebensdauer sowohl von PE als auch von Edelstahl wurde dagegen mit 40 bis 50 Jahren angegeben - und das bei einem günstigeren Preis für die PE-Platten.
Bauhoffahrzeug: Bereits in einer früheren Sitzung war die Anschaffung eines neuen, kippbaren Kleinfahrzeugs für den Bauhof beschlossen worden. Wegen der Dringlichkeit allerdings vor dem Probelauf. Bei dem sind die beiden Testfahrzeuge laut Rathauschef durchgefallen, weil sie für das in der Gemarkung vorhandene Gelände nicht geeignet seien. Ausgewählt worden sei daher ein anderes Modell, dessen Tauglichkeit vor einer erneuten Ratsentscheidung geprüft werden soll.
Markus-Markt: Wegen der Corona-Pandemie könne der Markus-Markt auch heuer nicht stattfinden. Möglich sein könnte laut Marktmeister Christoph Lorenz, dass die Vereine beispielsweise ein kleines Karussell aufstellen. Angeboten werden könnten etwa auch abgepackte Mandeln. Essensstände seien dagegen nicht machbar. mst
mst