Neuer Kiosk, neue Pächter, neue Grotte

Freizeit: Das Naturerlebnisbad in Schöllkrippen soll über die kommenden Jahre erneuert werden

SCHÖLLKRIPPEN  Von un­se­rem Re­dak­teur JO­SEF PÖM­MERLDas Na­tur­er­leb­nis­bad in Sc­höllkrip­pen ist in die Jah­re ge­kom­men. Das hat sich vor gut ei­nem Jahr ge­zeigt, als am 20. Ju­ni 2021 das Bad mit­ten im Ba­de­be­trieb ge­sch­los­sen wer­den muss­te. Grund wa­ren zwei me­ter­lan­ge Ris­se im Be­cken, die für ei­nen plötz­li­chen Ab­fall des Was­ser­spie­gels sorg­ten. Materialermüdung hatte dafür gesorgt, dass die Plastikfolie, mit der das Becken abgedichtet ist, brüchig geworden war.
Die beiden Lecks sind inzwischen natürlich längst repariert und der Badebetrieb läuft in dieser Saison. Allerdings hatte der Vorfall gezeigt: Das Bad muss nach 20 Jahren umfangreich saniert werden. Dies soll jetzt peu à peu in den kommenden Jahren passieren, so Bürgermeister Marc Babo (CSU).
Grotte durch Mauer ersetzt
Die ersten Maßnahmen sind bereits erfolgt. So musste die sogenannte Grotte abgebaut werden, da auch hier der Kunststoff porös geworden war. Ersetzt wurde sie durch eine Mauer aus Muschelkalk, in die drei Schwallduschen eingebaut sind. Die Kosten für die neue Grotte belaufen sich schlussgerechnet auf 83.000 Euro.
Ebenfalls über die Winterpause wurde das Kioskgebäude saniert. Dazu hat der Markt Schöllkrippen ziemlich genau 100.000 Euro investiert. Darin enthalten sind die Kosten für eine Lüftungsanlage und ein Kühlhaus. Hinzu komme die Eigenleistung der Bauhofteams, ohne die eine rechtzeitige Fertigstellung der Räume nicht möglich gewesen wäre, erklärt Bürgermeister Babo.
Zudem ist der Kiosk im Schöllkrippener Freibad neu verpachtet worden. Die bekannten Gastronomen Johannes und Paul Feichtinger haben zusammen mit ihrer Schwester Maria den Kiosk übernommen. Dazu haben die neuen Pächter weitere 100.000 Euro für eine Küche und das Inventar investiert. Besonders stolz ist Bürgermeister Babo darauf, dass auch zwei ukrainische Flüchtlingsfrauen in dem Kiosk eine Arbeit gefunden haben.
In der vergangenen Saison wollten vier Schöllkrippener Vereine im Wechsel den Betrieb des Kiosks an den Wochenenden übernehmen. Tatsächlich konnten aber nur der Gesang- und der Sportverein vor der Schließung jeweils einen Tag öffnen.
250.000 Euro sind eingeplant
Für die weitere Sanierung des Naturerlebnisbades wurden für die nächsten Jahre zunächst 250.000 Euro in die Finanzplanung des Schöllkrippener Haushaltes eingestellt. Hierzu werden noch ein Stufenplan für die einzelnen Maßnahmen erarbeitet und Fördermittel bei der Regierung von Unterfranken beantragt, so Babo.