Platzprobleme im Fokus
Grundschulverband Schöllkrippen: Ausweichmöglichkeiten für Sport wegen Hallenbau gesucht - Haushalt beschlossen - Neues Logo
SCHÖLLKRIPPEN Den Schulhäusern in Kleinkahl, Schöllkrippen, Westerngrund und Wiesen steht eine sichtbare Erneuerung bevor: Das neue Logo des Grundschulverbands Schöllkrippen, zu dem sie gehören, soll auf Platten gedruckt werden und diese sollen dann an einer Außenwand befestigt werden. »Unser Markenzeichen sind unsere Schulhäuser«, erklärte Schulleiterin Julia Schuck in der jüngsten Verbandsversammlung, in der auch der Etat für 2024 einstimmig gebilligt (siehe »Im Überblick«) wurde.
So symbolisieren künftig vier Gebäude in vier Farben sowie unterschiedlichen Formen den Grundschulverband. Entstanden sei das Logo bei der Überarbeitung der Homepage, bei der festgestellt worden sei, dass das frühere Logo nicht mehr in die aktuelle Zeit passe. Danach drehten sich die Berichte der Schulleiterin und des Schulverbandsvorsitzenden Marc Babo, zugleich Bürgermeister von Schöllkrippen, fast ausschließlich um Platzprobleme. Zum einen bezüglich der Planungen, die alten Turnhallen an der Mittelschule durch eine neue Kultur- und Sporthalle zu ersetzen. Wegen der immensen Logistik sollte laut Schuck rechtzeitig nach Ausweichmöglichkeiten für den Schulsport während der Bauphase gesucht werden. Eine gibt es womöglich in Westerngrund: »Wir haben an den Vormittagen noch Kapazitäten frei«, sagte Bürgermeisterin Brigitte Heim. Laut Babo müssten zwar noch einige Fragen geklärt werden. Er sei aber überzeugt, dass das nur noch ein paar Wochen dauern werde.
Räume fehlenEine weitere Herausforderung laut Schuck ist die Klasseneinteilung für das Schuljahr 2024/2025. Die Anzahl der Klassen hänge ab von der Zahl der Schulkinder und die bewege sich derzeit rund um die Teilungsgrenze. Somit sei es wahrscheinlich, dass Räume für den Unterricht fehlen werden. Laut Bürgermeisterin Angelika Krebs verlassen die Kindergartenkinder bald das Gebäude in Kleinkahl, sodass mehr Platz für den Unterricht vorhanden wäre.
Ferner wirft laut Babo der ab 2026 geltende Anspruch auf Ganztagsbetreuung seine Schatten voraus, denn es fehlen auch Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung. Allerdings sei zu überlegen, ob wirklich neue Räume gebaut werden sollten, die dann an den Vormittagen leerstehen. Einstimmig beschlossen wurde in diesem Zusammenhang der neue Vertrag mit der Firma gfi zur Versorgung der derzeit sieben Gruppen mit Essen während der Mittagsbetreuung. Kostenanteil des Verbands laut Babo: rund 8800 Euro je Gruppe.
Zum Etat merkte er an, dass sich die Digitalisierung über das Förderprogramm Digitalpakt Schule auf der Zielgeraden befinde: Der Verband verfüge bereits über 62 rege genutzte iPads; 60 weitere würden noch benötigt. Berücksichtigt worden seien außerdem Anschaffungen wie Werkbänke mit Hockern für Westerngrund (10.000 Euro) und Sitzgelegenheiten, die in allen Pausenhöfen auch einen Unterricht im Freien ermöglichen sollen (4000 Euro). mst
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