Tische und Bänke abgesägt und Feuerstellen zugedeckt
Main-Echo Pressespiegel

Tische und Bänke abgesägt und Feuerstellen zugedeckt

Freizeit: Am Jägerhaus setzt Eigentümerin auf Sicherheit
KLEINKAHL  Seit vie­len Jah­ren ist die Wald­lich­tung um das so­ge­nann­te »Jä­ger­häu­schen« im Kir­chen­wald von Klein­kahl an der Gren­ze zu Wes­tern­grund ein be­lieb­ter Treff­punkt für Wan­de­rer und Mo­un­tain­bi­ker, die auf den mas­si­ven Holz­bän­k­en und -ti­schen Rast mach­ten.

Am Maifeiertag lockte der Erbseneintopf von Manfred Büttner vom Gesangverein Eintracht Großkahl, viele Gäste zum idyllischen Fleck im Naturpark Spessart. Verwundert war dieser Tage der Großkahler Armin Amberg, als er bei einer seiner täglichen Touren feststellte, dass Tische und Bänke bodennah abgesägt und die ehemaligen Feuerstellen mit dicken Eisenplatten abgedeckt sind.

Auf Nachfrage erklärte Forstverwalter Hans-Dietmar Schilling, dass dies wegen der Verkehrssicherungspflicht des Grundstückseigentümers, der Evangelischen Landeskirche Stuttgart, geschehen sei.

Verkehrssicherung bedeute, dass derjenige, der eine Gefahrenstelle schafft oder unterhält, die Pflicht hat, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um Schäden anderer zu verhindern. Besucher seien von sturmgeschädigten Bäumen bedroht, und die Feuerstellen seien deshalb bedeckt worden, damit niemand mehr in Versuchung komme, in Trockenperioden auf offenem Waldboden zu zündeln.

Zum beliebten Eintopfessen könne die Infrastruktur am Jägerhäuschen freilich weiter genutzt werden, gibt Forstverwalter Schilling zu verstehen.

Hintergrund

Tische und Bänke bodennah abgesägt, Feuerstellen mit dicken Eisenplatten abgedeckt: Am Jägerhäuschen setzt die Grundstückseignerin auf Sicherheit. Foto:

09.09.2021
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